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Der Kapellenbergverein e.V. sieht seine Aufgabe darin, den Charakter des Döffinger Ortsteils Kapellenberg als Landhausgebiet zu erhalten, weiterhin in der Förderung der gemeinsamen Interessen seiner Bewohner sowie in der Pflege des Gemeinschaftslebens.
Im Frühjahr 1956 wurde im Gemeinderat Döffingen der Bau des Landhausgebiets Kapellenberg beschlossen und im August 1957 der Bebauungsplan aufgestellt. Das Richtfest für den Wasserturm konnte im Januar 1959 gefeiert werden. Am 29. November 1963 folgte die Gründung des Kapellenbergvereins mit 93 Mitgliedern. In der Präambel des 1963 gegründeten Kapellenbergvereins ist - neben der Pflege nachbarschaftlicher Beziehungen, der Errichtung gemeinsamer Einrichtungen, der Vertretung der ideellen und materiellen Interessen der Anwohner im neu entstandenen Landhausgebiet - im Wesentlichen von Verbesserungen der Infrastruktur die Rede. Dem Grundsatz, den Charakter des Landhausgebietes zu wahren, verpflichteten sich damals die Mitglieder des Vereins. Dieses Gebot war ausdrücklich Maßgabe in den Grundstückskaufverträgen.
So entstand die Landhaussiedlung Kapellenberg als eine der drei Landhaussiedlungen im Landkreis Böblingen. Sie zählt bis heute zu den schönsten Wohngebieten in der Region.
Anfang der 70er Jahre war die originäre Aufgabe des Kapellenbergvereins, für eine gute Infrastruktur zu sorgen, weitgehend umgesetzt. Verschiedene Bauvoranfragen und der Beschluss der Gemeindeverwaltung 2007, einen gültigen Bebauungsplan zu erstellen, führte 2008 zunächst über eine Bürgerinitiative zur Reaktivierung des Kapellenbergvereins.
Durch die Wiederbelebung des Vereins konnte der damalige Vorstand um Helmut Petri die Gemeindeverwaltung für eine enge Zusammenarbeit bei der Vorbereitung des Bebauungsplans gewinnen. Ziel der gemeinsamen Grundlagen auch für den neuen Bebauungsplan war es, die städtebauliche Besonderheit des Wohngebiets Kapellenberg zu erhalten. Dazu gehört insbesondere die Wahrung des existierenden Charakters eines Landhausgebietes, die ruhige Lage sowie die großen, naturnahen Gartenanlagen und weitläufigen Grundstücke.
Weiterführendes Ziel des Vereins soll sein, in den Jahren Gewachsenes in der Fortentwicklung behutsam zu begleiten.
Dr. Kuno Schlichtenmaier
1. Vorsitzender